Nasz portal korzysta z informacji zapisanych za pomocą plików cookies. Więcej informacji

Nasz portal korzysta z informacji zapisanych za pomocą plików cookies, które pozwalają zwiększać Twoją wygodę. Z plików cookies mogą także korzystać współpracujący z nami reklamodawcy, firmy badawcze oraz dostawcy aplikacji multimedialnych. W przeglądarce internetowej można zmienić ustawienia dotyczące plików cookies. Dla Twojej wygody założyliśmy, że zgadzasz się z tym faktem, ale zawsze możesz wyłączyć tę opcję w ustawieniach swojej przeglądarki. Korzystanie z naszego serwisu bez zmiany ustawień dotyczących plików cookies oznacza, że będą one zapisane w pamięci komputera. Więcej informacji można znaleźć na stronie Wszystko o ciasteczkach.

JĘZYK POLSKI | DEUTSCH
Kulturnet
Filmen

Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein


Albrecht Wenzel Eusebius von Waldstein, genannt Wallenstein, in der tschechischen Sprache Albrecht Václav Eusebius z Valdštejna wurde am 14. September 1583 in Hermanitz an der Elbe in Böhmen geboren. Er war einer der hervorragendsten Anführer des Dreißigjährigen Krieges (1618-1648). Er wurde in einer armen adeligen protestantischen Familie (Böhmische Brüder) geboren. Mit 11 Jahren wurde er Vollwaise. Großgezogen wurde er von seinem Onkel mütterlicherseits, der ihn auf die Schule der Böhmischen Brüder in Koschumberg (heute: Košumberk) und ab 1597 in die evangelische Lateinschule in Goldberg in Schlesien (heute: Złotoryja) schickte. Ab 1599 studierte er an der evangelischen Akademie in Altdorf bei Nürnberg. Nach dem Tod seines Onkels ging Wallenstein auf seine "Grand Tour“ nach Italien, wo er Mathematik und Astronomie an den Universitäten in Bologna und Padua studierte.

1602 trat er in die Dienste des Markgrafen Karl von Burgau und vermutlich in dieser Zeit konvertierte er zum Katholizismus. In den Jahren 1604-1605 nahm er an der Bekämpfung des antihabsburgischen Aufstandes teil. Diesen Feldzug beendete er als Hauptmann. 1609 heiratete er eine sehr reiche Witwe, mährische Adelige Lukrezia Nekesch von Landek, deren Vermögen auf 400.000 Gulden geschätzt wurde. Nach ihrem Tod wurde Wallenstein Besitzer von großen Landgütern in Mähren. Das Vermögen ermöglichte Wallenstein, ein Regiment der Kavallerie (200 Säbel) auszustatten, mit dem er 1617 unter dem Erzherzog Ferdinand, späterem Kaiser, gegen das Heer aus Venedig kämpfte. Nach dem Ausbruch des Aufstandes in Böhmen stellte er sich an die Seite der Habsburgs. Er nahm an der Schlacht am Weißen Berg bei Prag (1620) teil und auf Befehl des Kaisers übernahm er das Nordwestböhmen.

1620 erhielt Wallenstein von Ferdinand II. konfiszierte Grundherrschaften Friedland (tschechisch: Frýdlant) und Reichenberg (tschechisch: Liberec). Anfangs bekam Wallenstein diese Güter als Pfand, 1622 wurden sie zu seinem ewigen Erblehen. Kaiser, der Bargeld brauchte, verkaufte Wallenstein diese Grundherrschaft für 150.000 Gulden. Zwei Jahre später wurde Wallenstein der Titel des Herzogs von Friedland verliehen. 1621 wurde er zum Oberbefehlshaber in Mähren, ein Jahr später erhielt er die Funktion des Gubernators des Königreichs Böhmen. Seine Rolle auf dem kaiserlichen Hof wurde wichtiger nach der Heirat mit Isabella Harrach 1623, der Tochter des kaiserlichen Ministers Freiherrn Karl Harrach. 1623 schlug Wallenstein dem Kaiser Ferdinand vor eine Armee zu errichten, die gegen Protestanten in Norddeutschland eingesetzt werden sollte. Der Ruf brachte ihm nun schnelle Effekte und bald meldeten sich 30.000 Soldaten für den Dienst in der Armee. Nach dem vernichtenden Sieg Wallensteins gegen Mansfeld in der Schlacht an der Dessauer Brücke verdrängte er 1627 aus Schlesien Reste der Armee. Er kaufte dann vom Kaiser das Herzogtum Sagan ab.

Nachdem er sein Heer mit Tillys Armee verbunden hatte, kämpfte gegen den dänischen König Christian IV., wofür er das Herzogtum Mecklenburg bekam. Der Versuch, Stralsund zu erobern, misslang Wallenstein, da es Hilfe seitens Schweden und Dänemark bekam. Jedoch dank dem Genie Wallensteins gelang es, die Invasion dänischer Truppen bei der Schlacht bei Wolgast (heute poln. Wołogoszcz) zu stoppen. Erfolge Wallensteins, seine Ambitionen und Beschlagnahmen seiner Truppen (die ihm unterstellten Soldaten bezogen kein Sold aus der Kasse des Kaisers und lebten aus Beuten) brachten ihm viele Feinde. Unter dem Einfluss von Beratern ließ Ferdinand II. im Herbst 1630 Wallenstein von der Armee entlassen. Schon nach einigen Jahren war der Kaiser gezwungen, um seine Rückkehr zu bitten. Erfolge des Schwedenkönigs Gustav Adolf gegen die kaiserlichen Truppen entsetzten den Wiener Hof. Im Frühling 1632 organisierte Wallenstein eine neue Armee und zog aufs Feld. Er verdrängte sächsische Truppen aus Böhmen und richtete seine Kräfte gegen Schweden. In der Schlacht an der Alten Veste bei Nürnberg zwang den bisher unbesiegten Gustav Adolf zum Rückzug.


Im November 1632 verloren zwar die kaiserlichen Truppen Wallensteins die Schlacht bei Lützen, die Schweden verloren jedoch bei der Schlacht ihren genialen Anführer. Während des Feldzugs 1633 wollte Wallenstein die feindlichen Truppen nicht angreifen. Er plante, auf die protestantische Seite überzugehen und verwickelte in seine Pläne Sachsen, Brandenburg, Schweden und Frankreich. Wegen Misserfolg dieser Gespräche war er gezwungen, zum Angriff gegen Schweden und Sachsen übergehen und gelang ihm noch einmal im Oktober 1633 ein militärischer Erfolg bei Steinau an der Oder (heute poln.: Ścinawa) nördlich von Liegnitz (heute poln.: Legnica). Im Dezember hatte sich Wallenstein mit seinen Truppen nach Pilsen für den Winter zurückgezogen. Als der Kaiser Beweise für Wallensteins Hochverrat erhielt, erklärte er den Friedländer Herzog für Verräter. Wallenstein erkannte die drohende Gefahr und beschloss, sich mit seiner Einheit in Richtung schwedischer Positionen durchzudringen. Am 25. Februar 1634 wurde Wallenstein in Eger (heute tschechisch: Cheb) von kaisertreuen Offizieren ermordet.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Polen und Sachsen 2007-2013 finanziert.
Stowarzyszenie Kuźnia Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen Die Europäische Union Operationelles Programm der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Sachsen - Polen 2007-2013
Copyright Kulturnet.pl 2014 alle Rechte vorbehalten
TIME: 0.0218