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Hans Ulryk von Schaffgotsch


Habsburger Generall und Kommandant während des Dreißigjährigen Krieges entstammte einem in der schlesisch-lausitzer Grenzregion bekannten Adelsgeschlecht. Er wurde am 28. August 1595 auf Burg Greiffenstein bei Graffenberg (heute poln.: Gryfów Śląski) als Sohn des Reichsfreiherrn Christoph von Schaffgotsch und Eleonora, geb. von Promnitz, geboren. Er studierte an den Universitäten Leipzig und Tübingen. Nach dem Studium an diesen Universitäten erfolgte eine „große Reise“ nach Italien, Spanien, Frankreich, England und in die Niederlande sowie Fortsetzung des Studiums in Padua und Siena. Nach der Rückkehr nach Schlesien 1614 übernahm er die Besitzungen in der Region des Iser- und Riesengebirges sowie die freie Standesherrschaft Trachenberg, die er vom verstorbenen Onkel vererbte. Dank dem großen Landgut wurde der junge Hans Ulrich zu einem der reichsten Landbesitzern in Schlesien. Mit Sicherheit half ihm diese Tatsache, 1620 Barbara Agnes, Liegnitzer und Brieger Herzogstochter, schlesische Piastentochter, Schwester des Liegnitzer Herzogs Georg Rudolf und des Brieger Herzogs Johann Christian. In dieser Ehe wurden sechs Kinder geboren (1 Tochter und 5 Söhne). Seine Ehefrau verstarb schon 1631.


Hans Ulrich Schaffgotsch war Lutheraner und war in den ersten Jahren des Dreißigjährigen Krieges mit dem Lager schlesischer Protestanten und ihren Anführern - Herzögen von Liegnitz-Brieg eng verbunden. Nach dem Niederschlagen des Böhmischen Aufstandes 1620 ist es ihm gelungen, sein Leben und das Landgut, durch die Protektion des sächsischen Kurfürsten Johann Georg I. Wettiner zu retten. In den 20er Jahren des 17.Jahrhunderts erhielt Hans Ulrich von Schaffgotsch vom Kaiser zahlreiche Privilegien. 1627 erlaubte Kaiser Ferdinand II. Habsburg alle schlesischen Landgüter von Schaffgotsch in einen Fiedeikommiss zu vereinen und ihm den Titel: „Hochwohlgeboren“, welcher hohen Adeligen zustand, sowie „Semperfrei des Heiligen Römischen Reiches“ verliehen. Nach 1626 diente er im kaiserlichen Heer und befreundete sich mit dem Herzog von Friedland und Generalissimus Wallenstein. Unter der Anführung von Wallenstein kämpfte er u.a. gegen Dänen und Weimarer. Schon als General der Kavallerie eroberte Hans Urlich von Schaffgotsch 1633 von den Schweden Goldberg in Schlesien (heute poln.: Złotoryja), Haynau (heute poln.: Chojnów) und Gröditzburg (heute poln.: Grodziec) zurück und mit Wallenstein siegte er gegen schwedische Truppen bei Köben an der Oder (heute poln.: Chobienia). Noch im gleichen Jahr wurde er zum Oberbefehlshaber im kaiserlichen Heer in Schlesien ernannt. Treuer Dienst für den Kaiser und die enge Zusammenarbeit mit Wallenstein entweite ihn mit den Gleichgesinnten. Den kritischen Moment, der über sein weiteres Leben entschied, stellte die am 12. Januar und erneut am 20. Februar 1634 unterschriebene Pilsener Reverse dar.In dem ersten Dokument schwor er mit anderen Offizieren Treue an Wallenstein unabhängig von dem Verlauf des Krieges.

Das Pilsener Revers wurde für den Kaiser zur Grundlage, Schaffgotsch des Hochverrats und der Verschwörung gegen Kaiser mit Wallenstein zu verdächtigen. Der General wurde am 24. Februar 1634, am Vortag Wallensteins Ermordung in Eger (heute: Cheb), in Ohlau (heute: Oława) gefangen genommen. Er wurde zunächst nach Glatz (heute: Kłodzko), dann Wien, wo er verhört wurde, und zum Schluss nach Regensburg gebracht. Hans Ulrich bestritt die Anschuldigungen, obwohl er gefoltert wurde. Unter den Vorwürfen gab es sogar die Behauptung, dass Schaffgotsch einen Anschluss Schlesiens an Polen anstrebte. Kaiser Ferdinand lehnte alle Erklärungen und Gnadengesuche, u.a. zwei Gesuche des polnischen Prinzen Johann Kasimir ab. Das Todesurteil durch Enthauptung wurde am 5.Juli 1635 bestätigt. Die Hinrichtung fand am 23. Juli 1635 statt. Der treue Diener des Generals Konstantin von Wegerer kaufte nach der Hinrichtung vom Scharfrichter das Richtschwert, mit dem Schaffgotsch enthauptet wurde und brachte es nach Warmbrunn, einem der Familiensitze von Schaffgotsch.


Schon vor der Vollstreckung des Urteils wurden die weitreichenden Landgüter von Schaffgotsch, die 92 Orte, 29 Gutshöfe, zahlreiche Herrenhöfe und Schlösser, sowie Kostbarkeiten und Familienandenken konfisziert. Nach dem Tod von Hans Ulrik Schaffgotsch wurden seine Kinder zur Erziehung an Jesuiten in Olmütz geschickt, wo sie zu Katholizismus konvertierten.
Der jüngere Sohn des Generals, auch Hans Urlich, diente ab 1647 in der polnischen Armee und kämpfte gegen Kosaken und Tataren (u.a. bei Berestetschko). Er starb 1660 als Oberst in Danzig. Die Familie Schaffgotsch ist es gelungen, die Gunst des Kaisers und einen Teil der schlesischen Gutshöfe (u.a. Greiffenstein und Kynastburg) zurück zu erlangen, manche davon gingen jedoch schon in die Hände anderer Familien.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Polen und Sachsen 2007-2013 finanziert.
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