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Hieronim Wietor


Hieronim Wietor (ca. 1480-1546/1547)
Er gehörte zu den besten Druckern der Jagiellonen-Epoche und wirkte als Hoftypograf der königlichen Kanzlei des Sigismunds des Alten. Sein wahrer Familienname lautete Büttner, in Latein – Vietor. Er wurde in Liebenthal (heute poln.: Lubomierz) geboren, woher schon viele Drucker der Renaissance stammten. Nach dem Verlassen der Heimatstadt studierte Hieronim Wietor in den Jahren 1497-1508 in Krakau. Nach dem Studium an der Krakauer Akademie beschäftigte er sich in der Hauptstadt Polens mit Buchbinderei und Druck. Da er höchstwahrscheinlich den Verlagsmonopol von Jan Haller nicht brechen konnte, zog er nach Wien, wo er eine eigene Werkstatt gründete, in der er viele Werke herausgab, die mit Polen verbunden und dem polnischen König gewidmet waren. Jedoch schon 1517 kehrte er nach Krakau zurück.

Anfangs arbeitete mit seinem Cousin Marek Szarfenberg zusammen, nach 1518 baute seine eigene große Druckerei im Turm am Tor Brama Skawińska (niedergerissen 1816) in Kazimierz. 1522 ließ er an der Druckerei auch eine Papiermühle errichten. 1527 erhielt er das Amt des Typografen der königlichen Kanzlei des Sigismunds des Alten. In die Geschichte der polnischen Druckindustrie ging er durch die Einführung von neuen Schriftarten, u.a. Jenson-Antiqua sowie Kursivschrift von Manutius, die er für lateinische und polnische Druckschriftart nutzte. Seine Drucke waren durch ihr hohes editorisches, künstlerisches und technisches Niveau bekannt, und er nannte sich selbst Chalcographus accuratissimus – der sorgfälligste Drucker. Er verwendete in seinen Arbeiten hervorragende Holzschnitte und pflegte Kontakte zu vielen humanistischen Autoren. Um seinen Verlag sammelte er einen breiten Kreis von Schriftstellern und Übersetzern, die hauptsächlich aus den Studierenden der Krakauer Akademie stammten. Von seiner Presse kamen Werke von Erasmus von Rotterdam, Stanisław Hozjusz, Andrzej Frycza Modrzewski, Marcin Kromer und Andrzej Krzycki. In seiner Werkstatt wurden altertümliche und ihm gegenwärtige Romane, Lehrbücher, Wörterbücher, Gebetsbücher, Amtsbefehle und Grammatik sowie auch religiöse und (es war die erste polnische Herausgabe von religiösen und plebejischen Literatur (u.a. die erste polnische Ausgabe von Til Eulenspiegel) gedruckt. Es waren Werke in Latein, Griechisch, Deutsch und sogar in Ungarisch (in Wietors Druckerei wurde 1527 das erste ungarische Buch gedruckt).

Insgesamt stammen von seiner Presse über 550 Titel. In der ersten Hälfte des 16. Jahrhunderts fällt 1/3 Titel, die in Krakau herausgegeben wurden, auf den Verlag von Wietor. Bekannt wurde Wietor durch die Herausgabe von "Chronica Polonorum" (1519 i 1521) – Geschichte Polens von Maciej Miechowita, "Żywot Pana Jezu Krysta" von Baltazar Opeć (1522) sowie dem ersten Roman in polnischer Sprache Rozmowy, które myał król Salomon mądry z Marchołtem grubym a sprośnym" (1521). 1532 brachte er „Psałterz krakowski" – eine der ersten polnischen Übersetzungen von Psalter heraus. Aus Wietors Druckerei stammt auch das erste Lehrbuch für die polnische Sprache: „Polskie książeczki ku uczeniu się polskiego”. Hieronim Wietor verstarb in Krakau Ende 1546 oder Anfang 1547. Seine Frau, Barbara leitete den Verlag bis 1550. Später leitete ihn Łazarz Andrysowicz ze Strykowa, Handwerksgeselle, den die Witwe heiratete. Der Verlag wurde damals Łazarz-Verlag genannt. Nach seinem Tod 1577 erbte ihn der Sohn von Barbara und Łazarz, Jan Januszewski (verst. 1614). Er erhob ihn auf die Spitze der damaligen Druckerei. Er brachte u.a. Wujeks Bibel (1599) und Werke von Jan Kochanowski heraus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Polen und Sachsen 2007-2013 finanziert.
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