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Wojciech Przybylski


Herr Wojciech Przybylski ist ein Schmied. Er stellt Geräte her, die von Reenactors, Ritter, bei Schlachten in echten Kämpfen. Bei seiner Arbeit ist kein Platz für Gegenstände, die keine Anwendung finden werden, die nicht zuverlässig sind. Davon, wie und mit Verwendung welches Materials die jeweilige Sache gemacht wurde, hängt jemandes Gesundheit oder Leben ab. Der Helm soll den Kopf des jeweiligen Kriegers vor den Schlägen mit einem Beil, Schwert, einer Lanze oder anderer schweren Ausrüstung schützen. Wenn sie mit ungenügender Sorgfalt oder/und aus ungeeignetem Material hergestellt wird, könnte jemand schwere Verletzungen erleiden.


Alle Gerätschaften, die von Herrn Przybylski hergestellt werden, sind ausschließlich Kampfgeräte. Darunter gibt es keinen Gegenstand, der nur so aussehen oder etwas simulieren soll. Er stellt keine Geräte für Schauspieler her, wie er sagt, es ist ein anderes Feld und obwohl seine Geräte nicht so schön wie die in den Hollywood-Filmen aussehen, sind im Kampf zu 100 Prozent zuverlässig einsetzbar.
Die Werkstatt erbte er von seinem Vater, der aus gesundheitlichen Gründen auf die Leitung der Autowerkstatt verzichtet hat. Eben von seinem Vater lernte er Mechanik, Schweißen und Schlossereiwesen. Er ist eine Person, die alles selbst macht, deswegen bei Festivals oder Workshops versucht er, möglichst viel von Personen zu lernen, die sich mit jeweiliger Arbeit beschäftigen. Darüber hinaus schöpft er das Wissen von Personen, die entweder in Rente sind oder sich mit ihrem Beruf aus verschiedenen Gründen nicht mehr befassen. Ihn interessieren Bereiche wie Täschnerhandwerk oder Schlosserei, Formdrehen oder Abgießen, denn damit möchte er sich auch beschäftigen. Bei Gesprächen mit ihnen versucht er möglichst viele Informationen zur Herstellung einer Sache, verwendeter Geräte oder der angewandten Methode erfahren. Seine Werkstatt hält er eigentlich für Abbildung der Jahre seiner Suche und Lehre. Darin befindet sich Werkzeug, das er von jemandem bekam, vom Schrottplatz kaufte oder auch solches, das er selbst herstellte. Für seine Leidenschaft verwendet er verschiedene Geräte. Oft sind das unkonventionelle Geräte – solche, die es schon nirgendwo zu sehen und zu kaufen sind. Manche davon sind Geräte, die für das Mittelalter typisch waren, die jemand bei einem Festival im Rahmen eines Reenactments z.B. eine mittelalterliche Feile oder Zange erstellte. Manche Technologien bleiben bis heute unverändert. Zum Beispiel die Technologie der Herstellung vom Stahldraht beruht weiterhin im Durchziehen durch immer kleinere Löcher bis zur Erreichung entsprechenden Durchmessers. Mit dem Unterschied, dass das einst ein Knecht und heutzutage eine Maschine machte.

Die eigentliche Technologie und Idee der Herstellung vom Stahldraht seit tausenden von Jahren unverändert blieb. Er meint, dass in der Arbeit, die er ausführt, am meisten interessant die Tatsache ist, dass jedes Mal wenn er etwas neues, ein neues Gerät schafft, lernt er etwas Neues. Eigentlich besitzt er keine zwei gleichen Geräte. Jedes Mal erfährt er etwas Neues, dass die jeweilige Sache auf eine andere Art und Weise hergestellt werden konnte, dass eine andere Methode oder anderes Werkzeug angewendet werden konnten, die einfacher oder leichter zugänglich sind oder die die bestimmte Arbeit beschleunigen. In seiner Arbeit verwendet er moderne und mittelalterliche Werkzeuge. Er versucht, die Methoden zu mischen, die optimale, beste Methode zu finden, zum Beispiel beim Schleifen einer Rüstung. Er betont, dass das, was er im Fernsehen oder im Internet sieht, oft mit Wahrheit wenig zu tun hat. Er selbst führt Experimente verschiedener Art durch. Er überlegt, wie Rüstungen hergestellt und geschliffen werden können, wie die Rüstung im Endeffekt aussieht, ob die Rüstung so geschliffen werden soll, dass man sein Spiegelbild darin sehen kann und nach einigen Experimenten stellt er fest, dass die Geräte über die man im Internet liest oder im Film sieht, meistens nur für die Bedürfnisse der Hollywood-Produktion erstellt wurden. Normalerweise Geräte, die geschmiedet wurden, welche auch immer, waren sie schwarz, schmutzig und oxidiert. Die Oxidierung ist die einfachste, älteste und beste Konservierungsmethode. Oxidierte Türangeln in den Schlosstoren sind bis heute funktionsfähig, obwohl sie hunderte von Jahren alt sind. Und die gegenwärtigen Schutzmethoden reichen für fünf, maximal für 10 Jahre. Diese älteste Methode, die am meisten populär im Mittelalter war, gilt bis heute und solch durch Oxidierung konservierte Gerätschaften werden eigentlich nicht beschädigt. Ein Beispiel dafür können verschiedene Funde sein, die in Museen zu sehen sind.


Herr Przybylski gründete mit seinem guten Freund Andrzej eine Kriegermannschaft. Sie besteht aus jungen Menschen, hauptsächlich Studenten oder frischen Hochschulabsolventen, die seine Leidenschaft teilen und Zeit für Reisen und Teilnahme an Festivals haben. Manche befassen sich mit Kampf, manche mit Handwerk, und manche interessieren sich einfach für die Kultur Mittelalters. Generell teilen alle eine Leidenschaft, d.h. das Frühmittelalter.
Zum ersten Mal begegnete er dem Frühmittelalter vor ca. 12 Jahren, und zwar beim ersten Festival in Cedynia. Er sah damals, dass sich die Kampftechniken und die von ihnen verwendeten Geräte von den spätmittelalterlichen unterscheiden. Ihm gefiel die Dynamik und die Brutalität dieser Kämpfe sehr. Er verbirgt nicht, dass diese Kämpfe nicht gestellt sind, es ist weder Theater noch Schauspiel, sondern zum großen Teil eine starke Kontaktsportart. Dies eben faszinierte ihn an Kämpfen im frühen Mittelalter, darüber hinaus das Handwerk, das obwohl, dass es frühere Zeitperiode war, fortgeschrittener, kunstvoller und präziser als die spätmittelalterliche Zeit war. Dazu gefiel ihm sehr die besonders interessante Kultur, die Slawen haben, genauer gesagt die Sorben, deren Rekonstruktion sich seine Mannschaft beschäftigt. Wie er selbst sagt, das alles bewirkte, dass er sich in das frühe Mittelalter praktisch verliebte. Aktuell nimmt er an allen Festivals in Polen teil. Er betont, dass Menschen, mit denen er zusammenarbeitet, sind sehr nett und sympathisch. Sie opfern ihre Zeit, Energie und manchmal auch Gesundheit, um anderen zu zeigen, was für schöne Zeit das Frühmittelalter war, wie die Kultur der Slawen reich ist – nicht nur an Glauben, sondern auch an Erzeugnisse, Techniken oder Handwerk. Es sind Menschen, die von der Kultur anderer Länder fasziniert sind, und eigentlich die polnische Kultur, Kultur der Slawen nicht kennen. Und das war eine sehr schöne Zeit, von der man aus dem Vollen schöpfen kann. Die Herstellungstechniken, die bis heute überdauerten, zum Beispiel die Techniken der Textilherstellung, Wollweberei, Herstellung von verschiedenem Schmuck oder auch Keramik. All das ist eine Weltmeisterschaft. Die Präzision, Feinheit, etwas, was sehr lange entsteht, ist aber aus edlen Materialien hergestellt. Seiner Meinung nach stellen Slawen eine nicht erschöpfte Wissensquelle – unserer Kultur dar, die wir kennen und vertiefen sollen.


Der Beruf, den er ausführt, verschwand praktisch im 17. Jahrhundert. In Polen gibt es wenige Menschen, die Ähnliches tun. Es sind ca. 11 Personen, wovon er die Hälfte persönlich kennt. Er hat eine Leidenschaft, die ausstirbt. Er betont jedoch, dass es eine Rekonstruktionsbewegung gibt, die Menschen bilden, die das wiederherstellen möchten, was früher während der Kriege oder historischen Stürmen verschiedener Art ausstarb. Sie bemühen sich, das Wissen weiterzugeben, das Thema zu vertiefen und nach Material zu suchen. Zurzeit der Bewegung gehören ca. 20.000 Personen in Polen. Wie er selbst sagt, die Menschen haben solch einen Schwung, eine Leidenschaft, dass es sich lohnt, für sie solche Sachen herzustellen. Sie unterstützen die Arbeit solcher Personen wie Herr Przybylski sowie anderer Handwerker. Sie tauschen sich mit Erfahrungen aus, geben sich das Wissen über die neuesten Funde oder Ausgrabungen sowie Funktionalität bestimmter Geräte weiter. Er glaubt, sein Beruf hat Zukunft, obwohl er von ganz wenigen Personen ausgeführt wird. Er betont, dass er ihn so lange ausführen wird, bis ihm Kräfte ausreichen. Ich hoffe, dass sich unter der Jugend Personen befinden, die solchen Beruf fortsetzen möchten. Er ist für eine Zusammenarbeit offen. Er sucht nach Willigen für die Zusammenarbeit beim Reenactment, Freiwillige für die Kriegermannschaft. Personen, die sich mit dem Kampf oder Handwerk beschäftigen oder auch das Wissen über die Slawen vertiefen möchten. Er sucht auch nach Personen, die ihm bei der Herstellung von Gerätschaften verschiedener Art helfen würden. Er lädt auch herzlich die Personen zur Zusammenarbeit ein, die Material über archäologische Ausgrabungen oder interessante Projekte auszuführen haben, die nicht nur mit der Geschichte, sondern auch mit dem Handwerk verbunden sind.

 

 

 

 

 

 

 

               
 

 

 

     

 

Das Projekt wird vom Europäischen Fonds für regionale Entwicklung im Rahmen des Operationellen Programms zur grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Polen und Sachsen 2007-2013 finanziert.
Stowarzyszenie Kuźnia Institut für kulturelle Infrastruktur Sachsen Die Europäische Union Operationelles Programm der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Sachsen - Polen 2007-2013
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